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Was ist Rudern der Behinderten?

Wir sprechen vom Pararudern bei Menschen mit körperlichen, geistigen, seelischen oder Sinnes-Beeinträchtigung, bzw. Menschen, die aufgrund von erworbenen oder angeborenen Behinderungen dauerhaft, oder aufgrund von Krankheit in ihrer Leistungsfähigkeit längerfristig beeinträchtigt sind.

Als Zielsetzungen für diese Menschen werden genannt: gesundheitliche Aspekte wie Stressabbau, körperliche Fähigkeiten erhalten bzw. verbessern, soziale Teilhabe ermöglichen, Selbstbewußtsein aufbauen, Leistungserfahrungen vermitteln, Tagesstruktur und Wochenstruktur gewährleisten. In einer Zeit, wo immer mehr Menschen arbeitlos werden, sind die Leistungschwächeren vom Verlust des Arbeitsplatzes besonders stark bedroht. Hier müssen sich auch die Vereine ihrer sozialen Verantwortung stellen.

Und was hat der Verein davon?

Zunächst einmal eine Reihe neuer Mitglieder, soziales Prestige, neue mögliche Sponsoren, neue Betätigungsfelder und nicht zuletzt: ein neues Lernfeld des sozialen Miteinanders von unschätzbarem Wert. Krankheit und Behinderung kann jeden zu jeder Zeit treffen.

Weshalb sollen Menschen mit Behinderung ausgerechnet rudern?

Rudern bietet als Sportart neben dem Mannschaftserlebnis vor allem das Naturerleben, es bietet ein lebenslanges Sportreiben bei einer ganzkörperlichen Belastung mit äußerst geringem Verletzungspotential! Die zyklische Bewegungstruktur der Sportart eignet sich ebenfalls für Menschen mit Beeinträchtigungen, zumal die Lerngeschwindigkeit und später die Bewegungsgeschwindigkeit optimal auf ihre Verhältnisse angepaßt werden kann. Feste Strukturen, wie ein Ruderverein sie bietet, oft mit integrierter Geselligkeit, kann die soziale Integration ermöglichen.

Rudern als Breitensport

Rudern mit behinderten Menschen hat im DRV bereits Tradition. Innerhalb der Vereine existieren seit vielen Jahren verschiedene Gruppen, z. B. Rudergruppen mit taubblinden, körperbehinderten, geistigbehinderten, psychisch kranken/behinderten und lernbehinderten Menschen. Viele erinnern sich noch an die Aktion „Vierer mit“, als Rudergruppen speziell mit blinden und sehgeschädigten Menschen aufgebaut wurden. Mit dem Ziel, diese Rudersportler in den Breitensport zu integrieren.

Gehört das Pararudern zum Breitensport oder doch eher zum Leistungssport? Meistens sind die zum Teil seit Jahrzehnten bestehenden Gruppen freizeitsportlich engagiert. Für diese Gruppen hat sich 1995 ein Arbeitskreis „Rudern der Behinderten“ gebildet.

Pararudern: Rudern mit Handicap Dr. Michael Sauer ist Ruderer mit großer Überzeugung und vollem Engagement - und er hat eine Beinprothese. Im Video spricht er über seine große Leidenschaft. 2007 wurde er Weltmeister im gesteuerten Vierer und 2008 ruderte

Bootsklassen im Wettkampfsport

Seit 2013 gibt es fünf Bootsklassen

  • AS Frauen-Einer (ASW1x)
  • AS Männer-Einer (ASM1x)
  • TA Mixed-Doppelzweier (TAMix2x)
  • LTA Mixed-Doppelzweier (LTAMix2x) – nicht paralympische Bootsklasse
  • LTA Mixed-Vierer mit Steuermann (LTAMix4+)

Bedeutungen der Abkürzungen:

  • A engl. arms: Arme,
  • S engl. shoulder: Schulter,
  • T engl. trunk: Rumpf,
  • L engl. legs: Beine 

Diese Abkürungen bezeichnen welche Körperteile die Pararuderathleten benutzen können. Also AS nur Arme und Schulter, der Rumpf wird nicht eingesetzt.

Besonderheiten

  • Die TA- und LTA-Boote werden gemischtgeschlechtlich gerudert. 
  • Alle Rennen werden über 1000 Meter ausgetragen.
Silber bei den Paralympischen Spielen 2012: Handicap-Mixed-Vierer mit Steuerfrau
Silber bei den Paralympischen Spielen 2012: Handicap-Mixed-Vierer mit Steuerfrau: Kai Kruse, Tino Kolischer, Astrid Hengsbach, Anke Molkenthin mit Steuerfrau Katrin Splitt. Im Hintergrund auf dem Katamaran: Trainer Thomas Böhme mit Betreuerin Sandra Germa

Ansprechpartner

Uwe Graf
Uwe Graf

Vorsitzender Fachressort Leistungssport

Mobil+49 173 6459146

Lutz Bühnert
Lutz Bühnert

Ansprechpartner Behindertensport

Mobil+49 172 8006579

Axel Eimers
Axel Eimers

Telefon02856-910122

Mobil0172-7145642

Jochen Weber
  • Bundestrainer Para-Rudern
  • Offenbacher RG UNDINE

Mobil+49 172 7621234

Mario Woldt
Mario Woldt

Sportdirektor

Telefon+49 511 98094 11

Fax+49 511 98094 25

Ralf Holtmeyer

leitender Bundestrainer

Telefon+49 231 98512522

Marcus Klemp
Marcus Klemp

Kadersprecher Pararudern

Marc Lembeck

Deutscher Behindertensportverband

Telefon02234 / 6000 - 201

Daniela Geuke
  • Klassifizierung
  • Geschäftsstelle

Telefon+49 511 98094 35

Fax+49 511 98094 25

Aspekte des Pararuderns

Behinderte im Ruderverein – Wer profitiert?

von Marie Luise Vogel

1.1 Grundsätzliche Aspekte

Zunächst muss klar sein, dass auch Sportvereine eine gewisse Verpflichtung haben, Inklusion – also das Einbeziehen von Behinderten in die Gesellschaft – zu betreiben. Dies regelt die UN-Behindertenrechtskonvention, die auch Deutschland 2009 ratifiziert hat. 

„Die Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport“ ist in Artikel 30 der Behindertenrechtskonvention geregelt. Insbesondere werden dabei erwähnt:

  • Die Förderung der Teilnahme an breitensportlichen Angeboten (Art. 30, 5a),
  • Maßnahmen, die den Zugang zu Sportstätten sicherstellen (Art. 30, 5c).

In einfacher Sprache formuliert (s. 102): 

„Jeder Mensch mit Behinderung soll aber auch mit Menschen ohne Behinderung Sport machen können.“

Diese Rechte von Behinderten sind gegenwärtig in großen Teilen der Gesellschaft nur Theorie und kaum einklagbar, weil es sich häufig um „Soll-Vorschriften“ handelt. Da der Sport und die Vereine einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag haben, müssten Sportvereine hinsichtlich der Inklusion jedoch eine Vorreiterrolle spielen.

Unterstützung – was in der Regel heißt „finanzielle“ Unterstützung – benötigen die Vereine von Städten, Kommunen, Land und Bund, sowie den Sportverbänden. Dies ist die Voraussetzung, um beispielsweise barrierefreie Sportstätten zu gewährleisten. 

1.2 Soziale und pädagogische Aspekte

Von Barrierefreiheit profitieren alle Vereinsmitglieder: Zum Beispiel wird älteren Mitgliedern, die gehbehindert sind, die Teilnahme am Vereinsleben ermöglicht. Soziales Leben und eben auch Vereinsleben wird generell bereichert, wenn Menschen mit vielen verschiedenen Stärken und Schwächen zusammen arbeiten und voneinander profitieren können.

Strömungsbild mit „Behinderung“ (Schloss Frauenstein in Wiesbaden):
Beschreibung: Ein flacher Glaskasten ist mit Sand gefüllt, in der Mitte befindet sich ein Hindernis. Wenn man den Kasten dreht, wird der Sand dadurch gehindert frei zu fließen. Durch die Behinderung des Sandstroms entstehen sehr schön und interessante Muster im Sand.

Dass nichtbehinderte Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung enorm profitieren, wenn sie mit behinderten Kindern und Jugendlichen Lernen und ihre Freizeit verbringen ist unbestritten. Ängste und Vorteile werden abgebaut bzw. entstehen gar nicht erst, eine Behinderung wird ein Stück weit zur „Normalität“. Die soziale Kompetenz wird noch mehr gefördert, als dies im Sportverein ohnehin schon der Fall ist. Und was für den Jugendlichen gilt, gilt selbstverständlich auch für den Erwachsenen.

1.3 Sportliche und finanzielle Aspekte

Der sportliche Aspekt lässt sich vergleichsweise einfach erklären: Pararudern ist eine junge Disziplin im Rudersport und seit 2008 auch Bestandteil des paralympischen Programms. Somit ist Pararudern sowohl für die Vereine und Landesverbänden als auch den DRV, eine zusätzliche Möglichkeit ist, Erfolge einzufahren. Da Erfolg und ein gesteigertes Interesse der Medien, in der Regel auch wieder bedeutet, über Prämien, Fördergelder und Sponsoreninteresse, mehr finanziellen Mittel akquirieren zu können, ist Pararudern gerade für kleine Vereine auch unter diesem Aspekt höchst interessant.

Was muss der Verein leisten?

Sollten behinderte Menschen, den Wunsch haben, mit der Rudersport zu beginnen, ist es zunächst sinnvoll, sich zu einem Gespräch zusammen zu finden, in dem gemeinsam mit Vereinsvorstand, Trainer, dem Sportler und evtl. Familienangehörigen erörtert wird, 

  • welche Möglichkeiten auf beiden Seiten vorhanden sind,
    • Sportler: Zeitliche Kapakzitäten, evtl. Einbringen eigener finanzieller Mittel, 
    • Verein: Betreuungskapzität, finanzielle Unterstützung,
  • welche Probleme gelöst werden müssen und 
  • welche Wünsche und Perspektiven kurz-, mittel- und langfristig auf beiden Seiten bestehen.

2.1 Aufgaben des Vorstandes

  • Veranlassung kurzfristig möglicher Umbaumaßnahmen (z. B. Rampen, Handläufe),
  • Vernetzung mit öffentlichen Institution,
  • Anfrage an Sponsoren, Kommunen und Verbänden, Fördermitteln zu beschaffen.

2.2 Aufgaben des Trainers

  • Erstes Abschätzen der sportlichen Perspektive. Probetraining und evtl. Leistungstest,
  • Einholen von Information zu Behinderungsart des Sportlers, bzw. Hinzuziehen von Experten, wie Arzt bzw. Therapeut,
  • In Zusammenarbeit mit dem Sportler: Festlegen realistischer sportlicher Ziele,
  • Saisonplanung,
  • Kontaktaufnahme mit dem DRV,
  • Beschaffung von Bootsmaterial,
  • Veranlassung einer sportärztlichen Untersuchung auch in Hinblick auf die Klassifizierung

2.3 Trainingsgruppe und Vereinsmitglieder

Im Grunde kommen auf alle Vereinsmitglieder und insbesondere die Trainingsgruppe, in die der behinderte Sportler inkludiert wird, Aufgaben zu, die in Sportverein und insbesondere im Ruderverein ohnehin meist selbstverständlich sind. Dazu gehört in erster Linie Hilfsbereitschaft und Teamwork. Im Falle von behinderten Trainingskameraden kommt lediglich hinzu, dass auch ein gewisses Gespür für die mögliche Eigenständigkeit von behinderten Menschen entwickelt werden muss.

Gruppenarbeit:

  • Wie sieht es in meinem Verein aus?
  • Kommt ein Rollstuhlfahrer in die Umkleide? In die Toilette, Dusche, Vereinskneipe?
  • Ist der Zugang zum Steg möglich?
  • Ist der Zugang ggf. möglich mit Hilfsperson? Welche Probleme können dabei entstehen?
  • Welche Umbauten müssten ggf. gemacht werden? 
  • Gibt es im Vereinsumfeld Experten (z. B. Therapeuten) oder öffentliche Anlaufstellen, die ich hinzu ziehen kann?

Pararudern – FISA-Klassifizierungssystem und Bootsklassen

Unter einer Behinderung ist generell eine bleibende und irreversible Einschränkung zu verstehen.

D. h. ein gebrochener Wirbel ist zunächst nur eine Verletzung. Wird dabei aber in Nerv so stark geschädigt, dass die Beine gelähmt sind, ist diese eine Behinderung. Auch eine Bewegungseinschränkung im Knie, die durch muskuläre Verkürzung bedingt ist, ist keine Behinderung, da sie durch entsprechende Übungen beeinflussbar ist.

3.1 Intellectual disabled (ID) = Geistig Behinderte

Sportler mit einem Intelligenzquotienten von 75 oder weniger.

ID-Rennen sind aktuell kein Bestandteil des Weltmeisterschafts- bzw. Paralympics Programms. In vielen Rudervereinen in Deutschland wird jedoch Rudern für geistig Behinderte angeboten. Auch gibt es immer wieder Regatten und Ergometerwettkämpfe, auf sich Sportler miteinander messen können.

3.2 LTA-VI = Visual impaired: Sehbehinderte B1, B2, B3

Sehbehinderte sind die Gruppe von Sportlern, die am wenigsten in der Ausführung der Rudertechnik eingeschränkt sind. Allerdings ist die Rudertechnik für einen Sportler ohne Restsehvermögen (B1) viel schwerer zu erlernen, als für einen Sehenden.

Gruppenarbeit:
Blind führen, Ergo fahren, Technikkorrektur, Einsatz halten, Bewegungsaufgabe lösen. Zusätzlich Musik laufen lassen bzw. Lärm machen.

In nicht vertrauter Umgebung benötigt ein blinder Mensch auf jeden Fall einen „Guide“. 

Sehbehinderte mit Restsehvermögen (B2, B3) kommen hingegen im Alltag häufig sehr selbständig zurecht.

Alle sehbehinderten Sportler müssen im Wettkampf fairnesshalber eine schwarze, undurchsichtige Brille tragen.

3.3 LTA = Leg Trunk Arms

In der LTA-Klasse starten Ruderer, die Beine, Rumpf und Arme vortriebswirksam in der Ruderbewegung einsetzen können. Auch einseitig beinbehinderte Sportler werden LTA klassifiziert. 

Im Alltag kommen auch diese Sportler meist sehr gut alleine zurecht und sind kaum auf Hilfe von Anderen oder spezielle Hilfsmittel angewiesen. Häufig ist die Behinderung auf den ersten Blick sogar kaum erkennbar. 

Bootsgattungen: LTA 4+/ LTA 2x

Mannschaftszusammensetzung: 50% weiblich, 50% männlich.

Mindestens 50% körperbehindert, maximal einmal B3-sehbehindert.

Der Steuermann/ -frau muss nicht zwangsläufig behindert sein.

Boot: Normaler Rennvierer bzw. -zweier.

3.4 TA = Trunk Arms

Sportler, die ihre Beine nicht vortriebswirksam in der Ruderbewegung einsetzen können werden TA klassifiziert.

Im Alltag sind die Sportler auf eine Gehhilfe (Prothese, Stock, Stütze, Rollator) oder einen Rollstuhl angewiesen. Kleinere Strecken, einige Stufen können die Sportler z. T. zu Fuß gehen. Insgesamt ist die Mobilität aber sehr eingeschränkt und es ist Unterstützung durch eine Hilfsperson nötig.

Bootsgattung:  TA-2x (50% weibl, 50% männl.)

Material: Breiterer, kürzerer Bootsrumpf mit festem Sitz.

3.5 AS = Arms and shoulders (männl./ weibl.)

Sportler, die lediglich die Arme und den oberen Rumpfabschnitt einsetzen können – i. d. R. Paraplegiker = Querschnittgelähmte.

Boot: Kurzer, breiter Einer mit beidseitigen Schwimmern, Fester Sitz mit Rückenlehne und Gurten.

Diskussion:
Welche Schwäche hat die Einteilung der Körperbehinderung? 
Die Unterschiede in den Klassen zwischen den einzelnen Sportlern sind sehr groß. Letztendlich werden Sportler erfolgreich, die in ihrer Klasse am wenigsten behindert sind.

News

17. Okt 2017 | Wettkampfsport

Arbeitskreis Pararudern gegründet

26. Sep 2017 | Wettkampfsport

Jochen Weber: "Die WM ist beeindruckend"

21. Jun 2017 | Wettkampfsport

Pararuderer holen zwei Medaillen beim Weltcup in Poznan

14. Okt 2016 | Wettkampfsport

Inklusions-Ruder-Wettkampf bei Rowing-Champions-League

13. Sep 2016 | Wettkampfsport

Rio 2016: Platz 4 und 11 für das deutsche Paralympics-Team

08. Sep 2016 | Wettkampfsport

Rio 2016: 6 deutsche Athleten starten bei den paralympischen Ruderwettbewerben

Alle zu Para ansehen

Termine

11Mai 18
–
13Mai 18

100. Internationale Hügelregatta

Essen | Wettkampfsport

19Mai 18
–
20Mai 18

64. Rüdersdorfer Frühjahrsregatta

Wettkampfsport

27Mai 18

Regatta Langstrecke Handicap - LA BOUCLE DE LIÈGE

Wettkampfsport

30Jun 18
–
1Jul 18

94. Offenbacher Ruder-Regatta

Offenbach | Wettkampfsport

16Jul 18
–
21Jul 18

Treffen Pararudern im DRV

Rüdersdorf | Wettkampfsport

Alle zu Para ansehen
Lutz Bühnert
Lutz Bühnert

Ansprechpartner Behindertensport

Mobil+49 172 8006579

Jochen Weber
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Axel Eimers
Axel Eimers

Koordinator Pararowing

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Paralympische Spiele

Alle Informationen zum Rudern bei den Paralympischen Spielen finden Sie unter Zahlen und Fakten

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Pararudern im Weltruderverband

Das Pararudern international wird durch den Weltruderverband FISA organisiert.

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